Dr. Michael Gerhardt

Arbeits- und Vortragsweise

Hintergrund meiner Gottesdienstpredigten und Vorträge (z. B. im Rahmen von Bibelabenden und Seminaren) ist die Verpflichtung zu einer theologisch verantworteten, tief schürfenden und zum eigenen Hören bereiten Arbeit am Wort der Bibel. Da Christsein uns auch im 21. Jahrhundert gelingen soll, sind bei all dem die biblischen Texte immer wieder vor dem Hintergrund aktuellen Wissens und Denkens auszulegen. Einerseits kann so dieses ehrwürdige Wort in bisher unbekannten Facetten erscheinen, andererseits fordert das im besten Sinne alte und für uns immer noch grundlegende und maßgebliche Wort auch unsere Zeit heraus.

Die Erarbeitungen der Vorträge geschehen einerseits unter der Voraussetzung der Wirksamkeit des Heiligen Geistes (Joh 16,13) und andererseits in der Anwendung exegetischer und hermeneutischer Methoden, welche die Tiefendimension und Bedeutung der Texte im Licht der historischen Situation erheben sollen (Neh 8,8). Für diese Vorbereitungen kann ich mir als Freier Theologe – der Predigten mehrfach verwenden kann – etwas mehr Zeit nehmen, als einer Pastorin oder einem Pastor im Tagesgeschäft gemeinhin zu Verfügung steht.

Ziel der Predigten ist also, trotz einer verständlichen Sprache und Nähe zur Praxis, ein vertieftes Verständnis der biblischen Texte für die Gemeinden zu erreichen. Daher wird das Bemühen, zunächst den Text zu erklären und auf seine Besonderheiten hinzuweisen ohne vorschnell zu einer Anwendung zu kommen, immer ein Hauptteil der Vorträge darstellen. Mein Anliegen ist es zudem, die Schönheit der Sprache, den mitunter kunstvollen Aufbau und die gegenseitigen Bezüge der betrachteten Abschnitte anschaulich zu machen. Ich empfehle von daher immer, dass die Zuhörer eine eigene Bibel mit in den Gottesdienst bzw. den Vortrag bringen, wenngleich meine Predigten und Vorträge von übersichtlichen Bildschirmpräsentationen, die stets auch den Bibeltext beinhalten, unterstützt werden.

Die Botschaft der Bibel muss auch jeweils ganz praktisch und zeitgemäß in unserem persönlichen Leben ankommen. Mir ist daher die seelsorgerliche und evangelische Dimension der Texte und eine klare, mit Beispielen aufgebaute sowie besonders kurzweilige Verkündigung mit einer guten Spur Humor wichtig. Dabei müssen aber auch herausfordernde Aspekte deutlich benannt und realistisch dargestellt werden.

Insgesamt geht es mir um die Schönheit und Tiefgründigkeit der biblischen Erzählungen, um eine ganz ehrliche, realistische und gütige Darstellung unseres Lebens, aber auch um die Befreiung zu einem Leben mit Gottes Wort und seinem Geist. Wir malen nicht nach Zahlen und Buchstaben, sondern gestalten unser eigenes Leben und das der Gemeinde aus der Beteiligung am Geist Gottes, der uns zu einer eigenen Kreativität befähigt und uns ernst nimmt.

Meine Predigten sind auf eine Länge von ca. 35 Minuten angelegt (Vorträge auf 45–60 Minuten). Kürzere oder längere Einheiten können natürlich vereinbart werden.

Zusammenarbeit und ergänzendes Angebot

Ich nehme mir immer viel Zeit auch nach dem Gottesdienst (bzw. der entsprechenden Veranstaltung) für persönliche Rückfragen und Gespräche bereit zu sein. Dabei bin ich auf eine beziehungsorientierte Zusammenarbeit mit den Gemeinden sowie den vor Ort verantwortlichen Pastorinnen und Pastoren bzw. den Gemeindeleitungen ausgerichtet.

Sollten seelsorgerische Fragestellungen während der Predigt aufgekommen sein, stehe ich auch im Nachgang für eine persönliche Terminvereinbarung oder einen schriftlichen Austausch bereit. Therapeutische Begleitungen gehören allerdings nicht zu meinem Angebot; hier kann ich aber jeweils an entsprechende Kolleginnen und Kollegen vermitteln.

Meine Frau ist, unter anderem, Musikerin und Sängerin. Gerne bieten wir auch kombinierte Einsätze (Predigt/Vortrag und Lieder) bzw. ganze Gottesdienste an (zusätzlich zur Predigt also inklusive einiger Vortragslieder, musikalischer Begleitung des Gemeindegesangs, Lesungstexte, Gebete, etc.).

Kontaktieren Sie mich bzw. uns doch einfach zur Absprache eines oder mehrerer Dienste in Ihrer Gemeinde (am besten spätestens immer schon im Herbst des Vorjahres).